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Playstation-Wahn
Im April 2000 tötete der Spanier José Rabadan Eltern und Schwester mit einem Samurai - Schwert. Nach Angaben eines Freundes spielte er in jeder freien Minute "Final Fantasy VIII". Ist das Spiel (mit-) schuld an den Morden?
Quellen: Bild, PlayZone (Ausgabe 06/2000)
DER ARTIKEL:
Playstation-Wahn
Ein junger Spanier redete wie sein Computer-Held. Er kleidete sich so. Er dachte so - und dann tötete er so
Als ihn die Polizisten festnahmen, lächelte er. Ein Fahnder: "Der Junge benahm sich nicht wie ein Mörder, sondern wie ein Filmstar."
Auf dem Bahnhof von Alicante (Spanien) endete die Flucht von José Rabadan (17). Der Junge hatte mit seinem Samurai - Schwert Vater, Mutter und Schwester getötet.
Das erste Verhör ließ die Beamten erschauern: Der Junge tötete im Playstation - Wahn, er hielt sich für einen Helden aus einem Videospiel.
José hockte seit Monaten in jeder freien Minute vor dem Videospiel "Final Fantasy VIII" an seiner Sony-PlayStation. Held des Spiels ist der gleichaltrige Kadett Squall Leonhart von der Spezialeinheit "Combat SeeD". Er kämpft gegen Monster und Soldaten und die "Macht der Diktatoren und der Unterdrücker".
Im Verhör sagte er kalt: "Warum ich meine Eltern getötet habe? Für mich waren sie meine Unterdrücker."
Ein Freund: "Das Spiel machte ihn völlig verrückt. José identifizierte sich immer mehr mit diesem egoistischen Einzelgänger. Er schnitt seine Haare wie der Computerheld, übte auch sein cooles Grinsen und lernte Kampfsport."
Zum Geburtstag erfüllte ihm der Vater seinen sehnlichsten Wunsch: Gegen der Willen der Mutter schenkte er José die Waffe, mit der sein Vorbild gegen das Böse kämpfte: ein Samurai - Schwert.
Mit dem Schwert beging er die Bluttat: Er zerstückelte beide Eltern, schlitzte die Schwester (12) in der Badewanne auf. Ein Kripo-Beamter: "Der Vater wurde geköpft."
In seinem Zimmer fanden Ermittler eine Axt und Schlagstöcke, außerdem Zeitschriften über Satanismus und Videos von Bruce Lee. Ein Ermittler: "Er tötete kalt, berechnend und ohne Reue."
Untertitel Bild links: "Die Spielfigur: Squall Leonhart (17), Kadett einer Sonderkampfeinheit. Im Videospiel egoistisch, verschlossen, ein stolzer Einzelgänger."
Untertitel Bild rechts: "Der Mörder: José Rabadan. Frappierend die Ähnlichkeit zum Helden des Videospiels. Die strähnigen Haare in der Stirn, die Augenparte, sogar die Lippen."
Eure Meinung:
Was sagt ihr dazu? Glaubt ihr, José könnte durch Final Fantasy zum Mord verleitet worden sein, oder ist das alles zu übertrieben dargestellt? Findet ihr, dass sich die Beamten (bzw. wer auch immer dafür verantwortlich ist) genauer mit dem Spiel auseinandersetzen müssten, bevor sie solche Anschuldigungen machen?
Wichtige Punkte (zum Nachdenken):
- der Junge hatte auch Satanismus Bücher, was von den Beamten anscheinend fast unbeachtet geblieben ist
- er benutzte ein Samurai - Schwert, Squall aber eine Gunblade (was im Artikel ganz offensichtlich falsch ausgelegt wurde)
- Squall ZERSTÜCKELTE NIEMANDEN, und schnitt auch niemandem den Kopf ab
- der Junge sagte selbst, er wäre von seinen Eltern unterdrückt worden, über die Familienverhältnisse wird aber sonst nichts verraten (wer weiß, wie schlecht es ihm wirklich ergangen ist)
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